Die
Stiftung
des
Klosters
wird
der
Kaiserin
schrieben;
doch
ist
dies
nicht
näher
bezeugt.
Eine
andere
Ueber-
lieferung
berichtet,
dass
die
Kirche
im
5.
Jahrh.
von
Tatian
(König
der
Georgier
die
Kreuzfahrer
dass
seine
Stiftung
in
der
That
in
die
vorislâmische
reicht.
Das
Kloster
gehörte
damals
den
Georgiern
andere
Religionsgemeinschaften
doch
nie
Lateiner
mehr
als
einmal
wurde
es
geplündert
und
Mönche
neuerer
Zeit
ist
es
schön
hergestellt
worden,
doch
sind
Mauern
zum
Schutze
der
Gartenanlagen
noch
nothwendig.
Man
findet
auch
hier
das
bekannte
eisenbeschlagene
Pförtchen,
welches
allen
Klöstern
des
Orients
aus
alter
Zeit
her
eigenthümlich
ist.
Die
Gebäude
um-
fassen
verschiedene
weitläufige
und
unregelmässige
Hofräume
und
sind
theilweise
nach
europäischem
beherbergt
ein
grosses
Priesterseminar
mit
6
Professoren
lern.
Ausser
in
den
Specialfächern
wird
Unterricht
in
Griechisch,
Latein,
Französisch,
Hebräisch,
Arabisch
und
Musik
ertheilt.
Die
Bibliothek
enthält
eine
Anzahl
schöner
Werke,
auch
Handschriften.
Die
Grundform
der
Klosterkirche
scheint
die
Vermuthung
zu
be-
stätigen,
dass
sie
aus
byzantinischer
schiffig;
die
Kuppel
wird
von
vier
grossen
Pfeilern
getragen
und
ist
mit
Fensterchen
versehen.
Die
Gewölbe
und
Bogen
laufen
spitz
zu,
was
auf
eine
Herstellung
im
Mittelalter
schliessen
lässt.
Auch
die
theilweise
rohen
Gemälde
an
den
Mauern
sind
in
neuerer
Zeit
(vor
200
Jahren)
wieder
übermalt
worden.
Der
schöne
Mosaik-
schmuck
des
Bodens
dürfte
auf
ein
höheres
Alter
Anspruch
haben.
Das
Hauptheiligthum
des
Klosters
liegt
hinter
dem
Hochaltar:
eine
runde
Oeffnung,
die
heute
in
Marmor
eingefasst
ist,
zeigt
hier
die
Stelle
an,
wo
das
Holz
des
Kreuzes
Christi
gewachsen
sein
soll;
daher
rührt
auch
der
Name
des
Klosters
(eig.
„Kloster
des
Kreuz-
ortes“).
Die
Tradition
ist
wahrscheinlich
sehr
alt,
wenn
man
auch
erst
um
die
Zeit
der
Kreuzfahrer
Lateiner
gen
der
Tradition,
z.
B.
dass
Adam
hier
begraben
liege
und
Loth
hier
gewohnt
habe,
seien
hier
nur
erwähnt.
Vom
Kloster
geht
man
wieder
3
Min.
zurück,
um
dann
den
Weg
l.
nach
ʿAin
Kârim
einzuschlagen.
Man
durchschneidet
das
Thal
des
Kreuzklosters
und
gelangt
in
18
Min.
in
das
Wâdi
Medîne;
dann
steigt
man
über
einen
Hügel
in
13
Min.
nach
dem
Wâdi
el-Bedaîye;
r.
liegt
Chirbet
Nahle;
auf
der
Höhe
(Djebel
ʿAli),
welche
man
ersteigt,
sieht
man
das
mittelländische
Meer,
den
Oelberg
und
einen
Theil
von
Jerusalem.
Nach
22
Min.
kommt
man
zu
den
Ruinen
von
Bêt
Esmîr;
r.
liegen
die
Ruinen
von
Dêr
Yâsîn
und
weiterhin
auf
einem
Berge
Nebi
Samwîl
(S.
148);
im
NW.
jenseit
des
Thales
el-ʿAkûd
auf
einem
Hügel.
In
15
Min.
steigt
man
von
hier
nach
dem
Dorf
ʿAin
Kârim
hinunter.